Canti Carinthiae CD Rezension im Concerto Magazin

***** Sterne für Julia Malischnigs neues Album Canti Carinthiae

Bei dieser Künstlerin passt einfach alles an Können, Talent, Fleiß und ihrer Einstellung gegenüber der gesamten Welt. Malischnig akzeptiert keine Grenzen, toleriert fremde Sprachen und kooperiert mit KünstlerInnen verschiedenster Provenienz. Canti Carinthiae ist eine Liebeserklärung an ihre Heimat Kärnten und deren unverfälschte Volksmusik. Die 14 Lieder haben überhaupt nichts mit der volksdümmlichen Musik zu tun, die einen in den Medien begegnet. Mneme, die Muse der Erinnerung stimmt ein auf einen Strom an tiefen Emotionen, lyrischen Juwelen und musikalischen Kostbarkeiten. Malischnig verwendet nicht nur Bekanntes aus dem Repertoire des "Neuen Kärntner Liedes", die verwebt auch sensibel Weisen und Tänze anderer Länder oder Ethnien mit Kärntnerischem. Sie vergisst nicht die Dichter und Komponisten, die die Atmosphäre Kärntens reflektieren (Stimpfl/Gerdej oder Glawischnig/Mittergradnegger). PoetInnen wie Christine Lavant oder Otto Bünker kultivieren mit ihrer Lyrik nocheinmal die Qualität des Albums. ewei

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Concerto Magazin

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